Die unmittelbare Nachkriegszeit |
Als im Wintersemester 1945/46 - nach der militärischen Niederlage des deutschen Faschismus - der germanistische Lehrbetrieb wiederaufgenommen wurde, war von < neueren Entwicklungen > noch wenig zu spüren. Mehrere der bekannteren NS-Germanisten hatten ihre Ämter niederlegen müssen. Der Rest der Lehrs [ ... ] |
Politische Polarisierungen in Ost und West |
Solange der Kalte Krieg die gesamte ideologische Situation überformte, waren auch die literaturwissenschaftlichen Fronten relativ klar: In der DDR forderte der Staat von der Germanistik ein ideologisches Engagement für die These, daß dieser Staat der einzige legitime Erbe des aufklärerischen Humanis [ ... ] |
Die neue Toleranz im Zeichen des subjektiven Faktors |
Daß der linksliberale bis linke Elan gegen Mitte der 70er Jahre allmählich einem neuen Subjektivismus wich, gilt für die Germanistik beider deutschen Staaten, hatte jedoch jeweils andere Ursachen und nahm zum Teil auch andere Formen an. In der DDR hing diese Wende weitgehend mit der Ablösung Walter [ ... ] |