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Index » Kreatives schreiben » Jeder Zehnte ein Schriftsteller? » Sinnlichkeit und Transzendenz Sinnlichkeit und TranszendenzIch weiß, dass es heutzutage nicht üblich ist, über derlei Quellen der Inspiration zu reden, aber zumindest die großen Geister unter den Schreibern wussten stets von der Bedeutung der Musen für das künstlerische Schaffen - und dass man ohne Hilfe des Pegasus allzu schwerfällig am Erdboden kleben bleibt. Ich möchte mich jedoch vor allem mit dem an zweiter Stelle genannten Bereich befassen: dem des Kontakts des Schreibenden zu sich selber. Schauen wir uns also einmal an, wie das Schreiben in die Welt kam. Vielleicht wird uns dann verständlicher, warum es bis heute in der Welt geblieben ist. Letzteres mag Ihnen, meine Leser, eineetwas triviale Feststellung sein: wissen wir doch alle, dass ohne Schriftverkehr, ohne Bibliotheken und ohne Archive unsere gesamte Kultur binnen weniger Tage zusammenbrechen würde. Aber wir wissen auch, dass schon vor der Entdeckung der Schrift, etwa fünf bis sechs Jahrtausende zurück, schriftlose Kulturen existiert haben, die einen hohen Grad an Entwicklung und Komplexität aufwiesen, etwa die Vorläufer von Jericho im alten Palästina, Mohenjo Daro im Tal des Indus und das faszinierende Catal Hüyük, jene jungsteinzeitliche Siedlung in der Türkei, die noch einmal um Jahrtausende älter ist! |
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