ende.php" class="titlull" title="Die antihermeneutische Wende">Die antihermeneutische Wende |
Bei allem Methodenstreit in den Literaturwissenschaften blieb bis in die siebziger Jahre hinein weitgehend unbestritten, daß eine wie auch immer geartete Hermeneutik die systematische Grundlage jeglichen Textverstehens bilde. Denn literarische Texte, zumal solche von Rang, geben - so der Konsens - i [ ... ] |
Gegen Interpretation |
Noch zu Beginn der siebziger Jahre schien es erstrebenswert, die auf unterschiedliche Weise - von der phänomenologischen über die sozialgeschichtliche bis zur psychoanalytischen und historischmaterialistischen - hermeneutisch fundierten Methoden der Literaturwissenschaft mit den an Saussure anschlie [ ... ] |
Die hermeneutischen Selbstverständlichkeiten |
Hermeneutik und Wissen
Eine Schwierigkeit der Diskussion um die Grundlagen des Textverstehens liegt darin begründet, daß die neuzeitliche Hermeneutik nach Schleiermacher, die bis zur poststrukturalistischen Kritik mit wachsendem Universalitätsanspruch aufgetreten ist, ihre historischen Konstituieru [ ... ] |
Die poststrukturalistischen Herausforderungen |
4.1 Die Abwesenheit von Bedeutung
Die poststrukturalistische Behauptung, daß Texte auch >funktio-nierenlesbarBuchstabenWort< eine Durchgangsstation der vorher und in Zukunft gesprochenen Worte; es ist nicht von wesenhafter Schwere, sondern erscheint als zeitlich unabgeschlossener Prozeß, dessen Bed [ ... ] |
Kultureller Wandel und Textverstehen - ein unabgeschlossener Prozeß |
Die Auseinandersetzungen um die Grundlagen des Textverstehens in den Literaturwissenschaften sind Teil eines kulturellen Wandels in der Gegenwart (vgl. Janota 1993). Auf die Widersprüchlichkeit und Unabgeschlossenheit dieses Prozesses, in dem literarische Texte aus ihren uns vertrauten kulturellen, [ ... ] |